Offenbar birgt Untergewicht – auch unabhängig von dafür ursächlichen Erkrankungen – für Infarktpatienten ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko. Dieser Nachteil ließ sich in einer Studie selbst nach Adjustierung auf Komorbiditäten beobachten.
Von Veronika Schlimpert
NEW HAVEN. Schon länger ist bekannt, dass untergewichtige Patienten nach einem Herzinfarkt einem höheren Mortalitätsrisiko ausgesetzt sind als normalgewichtige. Unklar war allerdings, ob für diese erhöhte Sterblichkeit tatsächlich der niedrige BMI verantwortlich oder das Untergewicht bloß Ausdruck eines schlechten Allgemeinzustandes ist, sprich diese Patienten an einer Kachexie als Folge von schweren chronischen Erkrankungen leiden.